1:10-Verbrenner-Glattbahner
Es gibt 2 verschiedene Arten von 1:10-Verbrennern. Die eine heißt einfach nur „1:10“ oder auch „1:10 Breit“ und die andere Art heißt „1:10 Scale“. Diese Modelle haben in den letzten Jahren sehr großen Zuspruch erhalten. Die Wettbewerbsmodelle haben Allradantrieb sowie ein Zweiganggetriebe. Dieses schaltet drehzahlabhängig und sorgt für eine gute Beschleunigung sowie eine hohe Endgeschwindigkeit. Die Wettbewerbsmotoren haben 2,11 cm³ Hubraum mit einer Leistung von ca. 1,1 kW und Drehzahlen über 40.000 U/min. Bei guten Modellen werden Endgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h erreicht. In diesem Bereich gibt es natürlich auch viele Spaßmodelle, die nicht für den Wettbewerbseinsatz ausgelegt sind. Hier können auch andere Motoren von bis zu 3 cm³ verwendet werden. Karosserien gibt es für diesen Maßstab in großen Mengen, hauptsächlich werden aber Nachbildungen von Tourenwagen verwendet.
Berührungen von Fahrzeugen mit Rädern unter einer Karosserie haben meist deutlich geringere Zeitverluste zur Folge als bei Fahrzeugen mit abstehenden Rädern.
1:8
Man betreibt die Modelle dieser Klasse in der Regel von 3,5-cm³-Zweitaktmotoren bis hin zu 11-cm³-Motoren,selten werden auch Viertaktmotoren verbaut, die ursprünglich für den Einsatz in Flugmodellen gedacht sind. Die Motoren haben bis zu 1,5 kW. Die Modelle sind ca. 50 cm lang. Man unterscheidet zwischen On-Road- und Off-Road-Modellen.
Mit den richtigen Tuningteilen kann ein Glattbahner (On-Road) im Renneinsatz bis zu 120 km/h erreichen, 100 km/h werden aus dem Stand bereits nach ca. 2 sek. erreicht. Wettbewerbsmodelle verfügen zum Beispiel über komplett einstellbare Einzelradaufhängung, Fliehkraftkupplung, Zweigang-Getriebe, Scheibenbremse mit Wirkung auf die Hinterachse und Allrad(riemen-)antrieb. Obwohl ein Differential an der Hinterachse erlaubt ist, wird die Hinterachse „starr“ gefahren, um bei den enormen Fliehkräfte von bis zu 7 g ein Durchdrehen des kurveninneren Hinterrades zu vermeiden.
Die Klasse der 1:8er-On-Road wird auch als die Königsklasse des RC-Car-Sports bezeichnet, was auf die verwendete Technik und die erreichbaren Geschwindigkeiten zurückzuführen ist.
Buggys (Off-Road) sind im Vergleich zu den Glattbahner etwas langsamer. Aber auch Off-Road-Modelle verfügen über Einzelradaufhängung, Fliehkraftkupplung, bis zu 3 sperrbare Differentiale, Allradbremse und Allrad(kardan-)antrieb. Ein Zweigang-Getriebe wird in der Regel nicht verwendet. Für den Einsatz bei Wettbewerben sind Motoren bis 3,5 cm³ zugelassen. Die Motoren leisten bei ca. 38000 U/min eine Leistung von ca. 1,8 kW. Die Buggymodelle M 1:8 sind nach wie vor sehr beliebt, daher gibt es auch sehr viele Hersteller und viele verschiedene Modelle.
Die beiden Rennklassen erfreuen sich noch immer großer Beliebtheit, sind es doch zwei der ältesten Klassen in der Wettbewerbsszene. Eine Mischung aus On-Road- und Off-Road-Modellen stellen die sogenannten Rally-Modelle dar. Hierbei handelt es sich um Modelle im Maßstab 1:8, die über eine größere Bodenfreiheit als reine Glattbahner verfügen, aber nicht für den reinen Geländeeinsatz geeignet sind. Rally-Modelle sind in Deutschland nicht sehr weit verbreitet.